Die Jugend im Ortsbeirat einbeziehen!

Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus im Aufwind sind, und immer mehr junge Menschen politikverdrossen sind, ist es wichtig, Jugendliche frühzeitig in den demokratischen Prozess mit einzubinden.

Unsere Jugend ist unsere Zukunft!

Wir unterstützen das und wir wollen Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen.

Diese Interessen können viele Felder der Kommunalpolitik, an denen der Ortsbeirat mitwirkt, berühren:

  • Sport - und Spielstätten

  • Rad- und Busverkehr

  • Freizeiteinrichtungen

  • Vereinsförderung

  • Umweltschutz

Haben wir euch neugierig gemacht? Sprecht uns an - sagt uns eure Ideen und wir werden uns gemeinsam dafür einsetzen.

 

 

 

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Ein „digitaler“ Dorfladen

Wir von der Leistadter Liste möchten einen „digitalen Dorfladen“ anstoßen und fördern.

In vielen kleineren Dörfern gibt es Dorfladenprojekte, die aus der Mitte der Bevölkerung entwickelt wurden. Bei uns im Dorf erfüllt das Leistadter Backhäus´l bereits eine sehr wichtige Versorgungsfunktion und wird entsprechend gut und gern von den Leistadterinnen und Leistadtern angenommen.

Allerdings brauchen gerade besonders jene, die wenig mobil sind und nur mit sehr viel Aufwand woanders einkaufen können, eine zusätzliche Versorgungsmöglichkeit in Leistadt. Ein typischer Dorfladen hat sich in unserem Dorf bisher nicht gehalten. Vermutlich liegt das daran, dass ein kleiner Laden nicht alles und in entsprechenden Mengen anbieten und es daher nicht mit den (PkW-)Einkaufsgewohnheiten der Leistadter Bürgerinnen und Bürger aufnehmen konnte.

Wir von der Leistadter Liste sehen durch die allgegenwärtige digitale Kommunikation eine hervorragende Möglichkeit, jetzt einen „Digitalen Dorfladen“ zu verwirklichen.

Die „Zutaten“ für den Digitalen Dorfladen sind: zwei bis drei Bad Dürkheimer Geschäfte oder Supermärkte, die Leistadt versorgen und beliefern können, ein Internetportal für die Bestellungen und geeignete Räumlichkeiten, wo die Waren abgeholt werden können.

Wir wollen zunächst mit dem Warenangebot eines einzigen Händlers (beispielsweise Obst- und Gemüse) beginnen, um erste Erfahrungen zu sammeln. Dann würden weitere Schritte folgen, um andere Einzelhändler hinzuzunehmen. Das Angebot würde sich entsprechend der Nachfrage und der organisatorischen Möglichkeiten der Menschen Stück um Stück erweitern.

Im Erfolgsrezept sind enthalten: digitale Vernetzung, die Stärkung des Bad Dürkheimer Einzelhandels und ein Treffpunkt in Leistadt, in dem alle ihre Waren abholen und sich begegnen können.

Wir von der Leistadter Liste stehen für die Errichtung eines Digitalen Dorfladens, der hochmodern ist und uns im Dorf zusammenbringt!

 

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Dorfgemeinschaftshaus – auf den Weg bringen

Hierbei geht es um eine Vision, einen gewagten Blick in die Zukunft, eine Vorstellung, wie das Zusammenleben in unserem Dorf sich künftig entwickeln könnte. Es geht noch nicht um ein fertiges Konzept, sondern um eine Idee, die am Anfang von Taten steht, die sich lohnen könnten.

Schöne Erfahrungen sind der Ausgangspunkt

Wir haben aus den letzten Jahren bereits schöne Erfahrungen mit dem Dorfgemeinschaftsleben in Leistadt. Die Winterkneipe im Turnverein erfreut sich größter Beliebtheit, wie auch der Seniorennachmittag am gleichen Ort. Die Weihnachtsfeier und der Kinderfasching dort sind traditionelle Ereignisse für das ganze Dorf. Im evangelischen Gemeindehaus trifft sich regelmäßig der Frauenbund. Der Musikverein hat ein eigenes Haus für Proben und Zusammenkünfte und bietet dort auch Raum für die Vorbereitungstreffen zur Leistadter Kerwe. Im Rathaus treffen sich Sänger oder auch Freunde des Yoga. In der Turnhalle ist die ganze Woche über an den Nachmittagen und den meisten Abenden das Vereinsprogramm und bringt viele Leistadter aller Generationen im Sport zusammen. Zahlreiche Leistadter stehen mit einem „Leistadt-Chat“ ständig miteinander bei Whatsapp in Verbindung. Wenn etwas zu tun ist, klappt es rasch, Mitwirkende zu organisieren. Sei es für die vielen Aktivitäten, die bei der Kerwe entwickelt werden, zur Vorbereitung des Leistadter Jahresauftakts oder der Kulinarischen Weinprobe, der gesellige Vorbereitungssitzungen in der Probierstube im Weingut Brenneis-Koch vorausgehen. Bei Sonnenschein geschieht es häufig, dass sich spontane Gemeinschaften beim Weingut Neu zu einer Schorle zusammenfinden. Diese Aufzählung ist sicher nicht vollständig. Sie zeigt: Die Gemeinschaft im Ort ist lebendig, kommt gern zusammen und verbreitet Freude.

Der Phantasie freien Lauf …

Das kann man unter dem Stichwort eines Dorfgemeinschaftshauses noch einen Schritt weiterspinnen, wenn man der Phantasie einen freien Lauf in die Zukunft lässt. Dort könnte ein allgemeiner, offener und täglicher Treffpunkt sein, Freizeitort und Begegnungsstätte für die Generationen. Ältere Mitbürger könnten dort miteinander frühstücken, statt allein zu sein. Es könnte einen Mittagstisch geben, bei dem man sich wechselseitig bekocht, gemeinsam isst, sich hilft und miteinander spricht. Es gibt Bücher für Momente des Rückzugs und betreute Computer, durch die man über das Internet mit der Welt in Verbindung ist. Wanderer oder Touristen sind auf eine Tasse Kaffee mit Kuchen oder ein Glas Schorle willkommen. Über den „digitalen Dorfladen“ kann man seine Einkäufe komfortabel erledigen und bekommt dort seine Bestellungen gegen Abend angeliefert, oder von dort nachhause gebracht. Frischeprodukte vom Kleinsägmühler Hof oder anderen regionalen Erzeugern und das Nötigste hält in Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Backhäus´l der „analoge“ Dorfladen bereit, in dem auch die Weine der örtlichen Winzer an Touristen und Einheimische verkauft werden können. Nachmittags kommen vielleicht Schüler hinzu, die dort gemeinsam ihre Hausaufgaben machen, vielleicht unterstützt von dem einen oder anderen fitten Senior, die Jugendlichen können dort gemeinsame Freizeitaktivitäten planen und durchführen. Wir treffen uns vielleicht Sonntagmittag zum Frühschoppen und erörtern Fragen der großen und kleinen Welt. In gemütlichen Räumen finden sich Arbeitsgruppen zusammen, die sich Gedanken über die Weiterentwicklung des Dorfes machen oder die Umsetzung von guten Ideen besprechen. An manchen Abenden gibt es Filme wie im Kino, aber es macht viel mehr Spaß, diese gemeinsam zu schauen. Man trifft Verabredungen, weil man sich trifft, und dadurch ganz einfach ins Gespräch kommt. Ein Raum für generationenübergreifende Vielfalt.

Zusammenleben und wohnen

Vielleicht gibt es dort sogar die Möglichkeit für Wohngruppen, auch generationenübergreifend. Einzelne der Bewohner machen es sich zur Aufgabe, das Dorfgemeinschaftshaus zu betreuen, in Ordnung zu halten, die täglichen Dinge zu organisieren. Weil es Freude macht und eine schöne Aufgabe im Leben sein kann. Vielleicht gibt es sogar Möglichkeiten zur Tagespflege und würdiges Altern. Die Chancen sind vielfältig und geben einen hoffnungsfrohen Ausblick auf die Zukunft. Mit der Erfahrung von Erfolgen wächst der Mut; mit Niederlagen gehen wir verständnisvoll und solidarisch um.

In dieser Weise kann aus Vorstellungen und Wünschen, Hoffnungen und Visionen, mehr werden, nämlich Realität. Wir sind in Leistadt schon weit gekommen und können noch viel mehr in der Gemeinschaft erreichen. Wir sichern uns soviel Privatheit, wie wir brauchen und schaffen soviel Raum für Gemeinschaft, wie wir haben wollen. Darüber wollen wir ins ernste und fröhliche Gespräch miteinander kommen - und das Dorfgemeinschaftshaus so auf den Weg bringen. Denn jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.

Wie das finanziell gehen soll? Auch hier gibt es viele Möglichkeiten und wir finden die für uns passenden heraus und organisieren den guten Willen. Andernorts gibt es schon viele erfolgreiche Erfahrungen, die machen wir uns zu nutze. Und vielleicht sieht auch der eine oder andere Mitbürger in so einem Haus eine gute Adresse für Teile seines Vermögens, das er so der Gemeinschaft zurückgeben kann.

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Dorfentwicklungsplanung im Dialog

Leistadt ist ein Dorf

Zwar ist Leistadt seit der Eingemeindung vor knapp 50 Jahren nach Bad Dürkheim kein selbständiges Dorf mehr, sondern ein Ortsteil der Stadt. Aber durch seine landschaftlich getrennte Lage vom Stadtgebiet und seine bauliche Eigenart in der umgebenden Natur, aber auch durch das Gemeinschaftsleben und die wache Vergangenheit fühlt sich Leistadt zumindest für viele Einwohner als Dorf an. Und das ist im besten Sinne gemeint: Das Selbstgefühl von Dorfleben prägt die Gemeinschaft im Ort mit Stolz.

Wir werden von der Stadt verwaltet und haben daher keine eigene Selbstverwaltung mehr. Aber wir haben ein ausgeprägtes „Wir-Gefühl“ in Leistadt und gerade deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit diesem Selbstgefühl im Interesse der Zukunft unseres Dorfes beschäftigen.

Die Zeiten ändern sich

Es vollzieht sich seit geraumer Zeit durchaus auch ein Wandel in der Bevölkerung; es ziehen viele Neubürger hinzu und lieben das Dorfgefühl, das in einem städtischen Neubaugebiet nicht aufkommen kann. Dadurch sinkt Leistadt nicht zu einer „Schlafstätte“ herab, sondern entwickelt neues vielfältiges Leben, geprägt vom Miteinander der Generationen und alter wie neuer Baustruktur. So befindet sich Leistadt bereits in einem Aufwind, der nicht aus dem Tal kommt.

In der Landespolitik…

 … gibt es bereits seit 1993 Verwaltungsvorschriften zur Förderung der Dorferneuerung. Und auch wenn Leistadt als städtischer Ortsteil nicht mehr unter den rechtlichen Begriff des Dorfes nach dieser Verwaltungsvorschrift fällt, sehen wir unser Anliegen in diesem Sinne. Die Ziele des Dorferneuerungsrechts im Land Rheinland-Pfalz lesen sich dabei zum guten Teil wie unsere eigenen Vorstellungen, weshalb wir nachfolgend aus den Zielsetzungen des Landesrechts zitieren:

Dorferneuerung ist kommunale Selbstverwaltungsaufgabe und zugleich Teil einer aktiven Strukturpolitik für den ländlichen Raum.

Zur Entwicklung und Umsetzung örtlicher und regionaler Konzepte unterstützt das Land Gemeinden, die ihre strukturelle Entwicklung als Selbstverwaltungsaufgabe wahrnehmen.

Ziel dieser Unterstützung ist es:

  • Leitbilder zur langfristigen, nachhaltigen und zukunftsbeständigen Entwicklung des Dorfes und Perspektiven für öffentliche und private Investitionen aufzubauen;
  • die interkommunale Zusammenarbeit der Ortsgemeinden zu fördern;
  • das Dorf als eigenständigen Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturraum zu erhalten und weiterzuentwickeln;
  • den individuellen Charakter des Dorfes mit seinem Ortsbild zu erhalten;
  • die Gemeinschaft der Dorfbewohner/innen zu stärken; insbesondere gemeinschaftsfördernde Initiativen der Bürger/innen anzuregen;
  • örtliche Werte und Traditionen weiterzuentwickeln, kulturelle und wirtschaftliche Impulse auszulösen;
  • landwirtschaftliche Vermarktungsstrukturen zu unterstützen;
  • ein tragfähiges Infrastrukturangebot, besonders im Bereich der privaten Grundversorgung zu sichern und ggf. wiederherzustellen;
  • die Einbindung des Dorfes in die Landschaft zu sichern, zu erhalten und zu entwickeln und die Berücksichtigung ökologischer Belange und gestalterische Aspekte im Dorf durch landespflegerische und grünordnerische Maßnahmen zu verbessern;
  • den örtlichen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben zukunftsweisende Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen des Dorferneuerungs-prozesses aufzuzeigen;
  • orts- und landschaftstypische Bauformen und Strukturen zu erhalten und zu entwickeln;
  • die Verwendung landschaftstypischer Materialien und deren zeitgemäße Anwendung zu fördern;
  • öffentliche Straßen, Wege und Plätze im Interesse einer Verkehrsberuhigung und Wohnumfeldverbesserung umzugestalten, soweit nicht Mittel aus dem Straßenbau verwandt werden können.“

 

Wenn wir als Leistadter Liste von einem Dorferneuerungskonzept für Leistadt sprechen, meinen wir eine konzeptionelle Entwicklungsarbeit im Sinne dieser landespolitischen Zielsetzung für die Zukunft unseres Dorfes.

Das setzt einerseits einen intensiven Meinungsbildungsprozess im Dorf selbst voraus, also unter den Bürgern, und schließlich einen tiefgehenden Dialog mit der Stadt und ihrer Verwaltung bei der Suche nach geeigneten Lösungen für die Umsetzung.

Das meint „Dialog“ in unserem Programmansatz.

Und auch dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Landesrecht. Denn dort ist für das Dorferneuerungskonzept als Förderungsgrundlage ein ganzheitliches Konzept vorgesehen, das mit den Bürgern im Dialog entwickelt ist, oder wie es in der Landesverordnung heißt: „Den Bürgerinnen und Bürgern muss Gelegenheit zur Mitwirkung und aktiven Auseinandersetzung mit dem Dorferneuerungskonzept und den daraus entwickelten Teilbereichsplanungen und Durchführungskonzepten gegeben werden. Eine Anhörung genügt nicht.

Aber nun ist Leistadt rechtlich kein Dorf, sondern Stadtteil. Da wir aber mit dem Selbstverständnis leben, ein Dorf zu sein, orientieren wir uns an dem gedanklichen Ansatz des landespolitischen Ziels der Dorferneuerung und halten das für eine tragfähige Basis, für Leistadt ein Dorferneuerungskonzept in Angriff nehmen zu wollen, das in lebendigem Bürgerdialog einerseits und in einem zielführenden Dialog mit der Verwaltung der Stadt andererseits verfolgt werden sollte.

Ausbau der Hauptstraße muss Dorferneuerung sein

Hier sehen wir bereits unseren Ansatz für die Diskussion zum Ausbau der Hauptstraße (s. gesonderter Artikel) als einen Bestandteil, denn das Leistadter Interesse an diesem Ausbau muss die Dorferneuerung sein. Das Gleiche gilt von Projekten, wie dem eines „Dorfgemeinschaftshauses“ (s. gesonderter Artikel), dem „Projekt Dorffunk“ (s. gesonderter Artikel) oder der „Pflege rund um Leistadt“ (s. gesonderter Artikel).

Mit dem Dialog für ein Dorferneuerungskonzept schließen sich all diese Maßnahmen in einem mehrgliedrigen Konzept zusammen, das dem Dorf für seine Zukunft zugutekommen soll. Es handelt sich um die Ideenentwicklung mit praktischen Lösungsansätzen, die wir im Bürgerdialog ständig fortschreiben und in die Arbeit des Ortsbeirats einbringen wollen.

 

 

 

 

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